Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Mammea africana Sabine (Oboto)

Nomenklatur etc. CLUSIACEAE. Syn.: Ochrocarpus africanus (Sabine) Oliv. Handelsname: Djimbo (CI); bom pegya (GH); ologbomidu (WAN); abotzok (CAM); oboto, ebornzork (G); m'bossi, libu (RPC); bokoli, m'boza, boliki (ZRE); mammee-apple (GB); abricotier d'Afrique (F). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz braun rot. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,6–0,75 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, ausschließlich solitär. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 140–250(–280) µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser groß bis sehr groß. Anzahl der Gefäße/mm2: 2–11. Anzahl der Gefäße pro mm2 sehr wenige bis wenige. Gefäßgliedlänge: 300–800 µm. Gefäßgliedlänge mittel. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig (sehr selten), Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–8 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel klein bis mittel. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, Größe und Form unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, isodiametrisch. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen vorhanden, dünnwandig. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (selten, rotbraun, in Thyllen).

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden zahlreich. Fasern von mittlerer Wanddicke bis sehr dickwandig. Faserlänge: 1350–1900(–2600) µm. Faserlänge hoch. Fasertüpfel auf Radial- und Tangentialwänden, deutlich behöft (groß, bis 7µm). Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert. Faserlumen häufig mit dunkel rotbraunen Inhaltsstoffen angefüllt.

Axialparenchym. Axialparenchym nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus bis diffus-zoniert. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–9.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 7–11, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 1–3 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 2–3 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, vorhanden, oder nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe bis mehr als 4 Zellreihen. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Einreihige Holzstrahlen häufig, ausschließlich aus quadratischen oder aufrechten Zellen zusammengesetzt.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle vorhanden, radial. Radiale Interzellularkanäle unterschiedlich häufig, sehr groß. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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