Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Guibourtia arnoldiana (de Wild. & Th. Dur.) J. Léonard (Mutenye)

Nomenklatur etc. CAESALPINIACEAE. Syn.: Copaifera arnoldiana (de Wild. & Th. Dur.) Th. et H. Dur., Copaipa arnoldiana de Wild. & Th. Dur. Handelsname: mutenye (D, GB, B, F, RPC, ZRE); benge; mutene (B, ZRE); kouan, ogboneli (CAM); benzi, libengé, nténé, tungi (RPC); Phantasiename: Jaspis- oder Paradies- Nussbaum (D); olivier tropical (F); olive walnut (GB).

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar, Zuwachszonen durch marginale Parenchymbänder und Gefäßdichteschwankungen erkennbar. Kernholz gelb (graugelb) grün bis braun (hellbraun bis helloliv), mit Farbstreifen (fast schwarz geadert). Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Rohdichte: 0,78–0,88–0,96 g/cm3 (12–15% mc).

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 75–110–140 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 9–15–27. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–8 µm, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (dunkelbraun).

Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke bis sehr dickwandig. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern nicht septiert. Fasertüpfel groß und deutlich.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert und nicht gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus (dann meist kristallführend und direkt an Holzstrahlen grenzend). Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch, aliform, und konfluent. Aliformes Axialparenchym rautenförmig. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4–6. Manchmal mit stark verdickten (sklerifizierten) Zellwänden.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 4–9–17, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)3–5 Zellen. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Interzellularkanäle nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.

Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt fluoreszierend (grün). Wässriger Extrakt gelb oder gelblich. Äthanolextrakt fluoreszierend (hell blau). Äthanolextrakt farblos bis braun oder bräunlich und gelb oder gelblich (gelblich braun). Schaumtest positiv, oder negativ.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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