Wirsing (var. sabauda)
Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae)
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Wirsingsorte mit festem Kopf |
Wirsingsorte mit lockerer Kopfbildung |
Quelle: Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
- Verbreitung:
Vor allem in Westeuropa angebaut, in geringerem Maße auch in Nord-
und Osteuropa, im westlichen Mittelmeergebiet und in Nordamerika. Bevorzugt
nährstoffreiche, feuchte Böden.
- Erträge: 250-400dt/ha
- Verwendung:
Nahrungsmittel (gekocht als Gemüse, Rohkostsalat)
8-14% Trockensubstanz, 3% Eiweiß, 4% Kohlenhydrate, 50 mg Vitamin
C/100g
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Wie Weißkohl und Rotkohl zählt auch Wirsing zu den Kopfkohlen.
Vorläufer des Wirsings mit gekrausten Blättern, die den Strunk
eng umgeben, wurden möglicherweise schon von den alten Römern
genutzt. Eine Herkunft aus Italien wird angenommen. In seiner Form leitet
der Wirsing zum Blätterkohl über, da die blasig aufgewellten
Außenblätter abspreizen und die Kopfbildung etwas lockerer ist.
So kennt man neben kopfbildenden Sorten auch Blattwirsingformen mit lockeren
salatähnlichen Köpfen.
- Zuchtziele:
Die Zuchtziele entsprechen im wesentlichen denen des Weiß- und Rotkohls.
Die meisten Märkte bevorzugen einen dunkelgrünen Wirsing. Beim
Herbst- und Dauerwirsing sind zumeist feste und gut gedeckte Köpfe
erwünscht.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler