Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Celtis occidentalis L., Celtis spp. (Hackberry, sugarberry)

Nomenklatur etc. ULMACEAE. + Celtis laevigata, C. reticulata. Handelsname: C. occidentalis: hackberry, common hackberry, sugarberry (USA); Zürgelbaum (D); C. laevigata: sugarberry, hackberry, Texas sugarberry (USA); C. reticulata: netleaf hackberry, hackberry, western hackberry (USA); palo blanco (MEX). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: Nordamerika bis Mexiko und Mittelamerika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Kernholz hell, ohne Farbstreifen. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,52–0,63 g/cm3.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz ringporig. Gefäße in tangentialen Bändern angeordnet oder diagonal und, oder radial angeordnet, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen (Frühholz). Tangentialer Gefäßdurchmesser: 105–230 µm (Frühholz). Gefäßgliedlänge: 170–290 µm. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 7–10 µm, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Spiralige Gefäßverdickungen vorhanden, nur in kleinen Gefäßen, im gesamten Gefäßelement. Thyllen vorhanden, dünnwandig.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden zahlreich (Gefäßtracheiden). Fasern sehr dünnwandig, oder von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 900–1300 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit oder grob, über 3 Zellen breit. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym spärlich (gemischt mit Gefäßtracheiden). Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 3–7, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: der großen Holzstrahlen 4–12 Zellen. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen vorhanden, oder nicht vorhanden (in einigen Mustern deutlich (1–3 reihig vs. 6–10 reihig) in zwei Größen, in anderen nicht). Höhe der großen Holzstrahlen meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut, oder aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Zellen liegend. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe bis 2–4 Zellreihen.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden (gelegentlich), prismatisch, in Holzstrahlzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch oder liegend, nicht gekammert. Kristalle nicht in radialen Reihen. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß. Silica nicht beobachtet.

Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt farblos bis braun oder bräunlich. Äthanolextrakt nicht fluoreszierend. Äthanolextrakt farblos bis braun oder bräunlich.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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