Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Pterocymbium spp. (Amberoi)

Nomenklatur etc. STERCULIACEAE. Pterocymbium beccari K. Schumann, P. tinctorium (Blanco) Merr., P. tubulatum (Masters) Pierre. Handelsname: Amberoi (trade); kelumbuk, papita (RI); melembu, teluto, keluak (MAL); taluto (RP); sawbya (BUR); oi-chang, po-ikeng, po-kradang (T).

Baum. Geographische Verbreitung: Burma bis Indomalesia.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz gelb bis hell, ohne Farbstreifen. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,23–0,4 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 220–350 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 1–2(–4). Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 5–7 µm, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen nicht vorhanden.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern sehr dünnwandig. Faserlänge: 1100–2100 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal, oder paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4. Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 2–4 (nur große Holzstrahlen), Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 5–12(–20) Zellen. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen meist über 1000 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe bis 2–4 Zellreihen. Scheidenzellen vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.

Stockwerkbau. Stockwerkbau vorhanden, einige Holzstrahlen stockwerkartig, andere nicht, Axialparenchym stockwerkartig, Gefäßelemente stockwerartig, Fasern stockwerkartig. Anordnung der Stockwerke regelmäßig (horizontal oder schräg). 5–6 Stockwerke (Holzstrahlen)/mm (axial).

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle vorhanden, traumatischen Ursprungs, axial, in kurzen tangentialen Bändern. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch und Drusen, in Holzstrahlzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch oder liegend (auch in Scheidenzellen), nicht gekammert. Kristalle nicht in radialen Reihen. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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