Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Baillonella toxisperma Pierre (moabi)

Nomenklatur etc. SAPOTACEAE. Handelsname: adjap, ayap (CAM); ayap (GQ); dimpampi (RPC); m'foi (G); muamba jaune (ZRE); African pearwood (GB). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Beschreibung basiert auf 1 Arten/Proben, oder 4 Arten/Proben. Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar oder undeutlich oder nicht erkennbar, Zuwachszonengrenzen mitunter durch abrupt wechselnde Distanz zwischen Parenchymbändern markiert. Kernholz braun bis rot, ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,76–0,9 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße diagonal und, oder radial angeordnet, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen bis radialen Reihen von 4 oder mehr Gefäßen. Radiale/diagonale Anordnung der Gefäße nicht immer ausgeprägt. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 100–160 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser groß. Anzahl der Gefäße/mm2: 10–16. Anzahl der Gefäße pro mm2 wenige. Gefäßgliedlänge: 500–900 µm. Gefäßgliedlänge mittel. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 6–10 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel mittel, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft oder mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, ähnlich den Gefäßtüpfeln oder unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, isodiametrisch oder gestreckt, in einer Holzstrahlzelle in zwei deutlich verschiedenen Größen oder Typen, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen vorhanden, dünnwandig.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern von mittlerer Wanddicke bis sehr dickwandig. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal) oder nicht marginal (oder scheinbar marginal), mit Holzstrahlen netzartiges Muster bildend (reticulate), schmal, bis zu 3 Zellen breit, 6–7 Bänder pro mm. Axialparenchym apotracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 7–11. Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 9–11, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 1–3 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 2–3 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 2–4 Zellreihen bis mehr als 4 Zellreihen. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen normal groß. Zystolithen nicht vorhanden. Silica vorhanden, als Partikel, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Silikapartikel in den marginalen Zellreihen der Holzstrahlen typisch groß und häufig, in liegenden Zellen klein und seltener.

Physikalische und chemische Tests. Schaumtest positiv.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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