Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Ceriops tagal (Perr.) C.B. Robinson (Bakau)

Nomenklatur etc. RHIZOPHORACEAE. Syn.: Ceriops candolliana Wight & Arn. Handelsname: bakau, engar, tangar (MAL); tingi, tonggi, tungud, palun, bido-bido (RI); prong, prong deng, plong, me (T); kabiang (BU); mada (Andaman Is.); goran, guttia, chauri (IND); tangal, tagasa, tigasan (RP); spurred mangrove (AUS); mkaka (EAT). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Beschreibung basiert auf 4 Arten/Proben. Baum. Geographische Verbreitung: Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha bis Australien, oder tropisches Afrika bis Madagaskar und andere Inseln.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz braun bis rot (oft mit orangener Tönung), ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,8–0,9 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen bis radialen Reihen von 4 oder mehr Gefäßen. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 20–50 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser klein. Anzahl der Gefäße/mm2: 25–35. Anzahl der Gefäße pro mm2 mäßig zahlreich. Gefäßgliedlänge: 300–450 µm. Gefäßgliedlänge kurz. Gefäßdurchbrechungen leiterförmig, Anzahl der Sprossen: 5–10. Sprossen wenig und dick. Anordnung der Gefäßtüpfel leiterförmig, Tüpfel nicht verziert. Durchbrechungen sehr steil und lang, mit feinen Leitern. Kreuzungsfeldtüpfel in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig, einseitig zusammengesetzt und groß. Kreuzungsfeldtüpfel durchgehend "einseitig zusammengesetzt und groß". Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen nicht beobachtet.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern sehr dickwandig. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, deutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, nicht gebändert. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus. Paratracheales Axialparenchym spärlich bis vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 3–7. Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 9–16, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 2–6 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 3–5 reihig. Holzstrahlen, bei denen der mehrreihige Mittelteil so breit ist wie die einreihigen Enden, nicht vorhanden. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen meist über 1000 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut bis aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Zellen liegend. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe. Scheidenzellen nicht vorhanden. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Holzstrahlzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen liegend, nicht gekammert. Kristalle nicht in radialen Reihen. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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