Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Dactyloclados stenostachys Oliv. (Jongkong)

Nomenklatur etc. MELASTOMATACEAE. Handelsname: jongkong. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Beschreibung basiert auf 3 Muster. Baum. Geographische Verbreitung: Indomalesia.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz braun, ohne Farbstreifen. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,41–0,61 g/cm3. Kernholz rosabraun bis rotbraun, mit dunklen Flecken.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Umriß der solitären Gefäße unregelmäßig. Zwei deutlich verschiedene Gefäßdurchmesserklassen nicht vorhanden. Gefäße überwiegend solitär. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 120–200–260 µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser groß und sehr groß. Anzahl der Gefäße/mm2: 2–6. Anzahl der Gefäße pro mm2 sehr wenige. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 6–12 µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel mittel, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln und unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, in einer Holzstrahlzelle in zwei deutlich verschiedenen Größen oder Typen, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ, im gesamten Holzstrahl vorhanden. Kreuzungsfeldtüpfel oft horizontal gestreckt. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen nicht beobachtet.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern sehr dünnwandig und von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel auf Radial- und Tangentialwänden, deutlich behöft. Spiralige Verdickungen in Fasern nicht vorhanden. Fasern nicht septiert. Fasern zum Teil mit deutlich behöften Tüpfeln.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, nicht gebändert. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch, aliform, und konfluent. Aliformes Axialparenchym geflügelt. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 6–8. Nicht lignifiziertes Axialparenchym nicht vorhanden.

Holzstrahlen. Holzstrahlen vorhanden, Anzahl der Holzstrahlen je mm: 8–12, ausschließlich einreihig. Zusammengesetzte Holzstrahlen nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend. Ziegelzellen nicht vorhanden. Durchbrechungen in Holzstrahlzellen nicht vorhanden. Disjunktive Wände der Holzstrahlzellen nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle vorhanden, radial. Milchröhren oder Tanninröhren vorhanden. Große, in den Holzstrahlen verlaufende und durch Gewebeauflösung entstandene Kanäle (keine Interzellularkanäle!), die als linsenförmige Flecken auf den tangentialen Flächen schon mit bloßem Auge erkennbar sind.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle nicht beobachtet. Zystolithen nicht vorhanden. Silica nicht beobachtet.

Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt farblos bis braun oder bräunlich. Kernstoffe nicht auswaschbar in Kontakt mit Wasser. Äthanolextrakt nicht fluoreszierend. Äthanolextrakt farblos bis braun oder bräunlich. Chrom-Azurol-S-Test negativ. Schaumtest negativ. "Burning splinter test": Splitter verbrennt unter Formveränderung zu Asche. Aschenfarbe weiß bis grau.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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