Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Entandrophragma cylindricum (Sprague) Sprague (Sapeli)

Nomenklatur etc. MELIACEAE. Syn.: Entandrophragma tomentosum A. Chev., E. lebrunii Staner. Handelsname: sapelli (D, F, B), sapele, sapele mahagany (GB, WAN), sapeli Mahonie (NL), aboudikro (CI, F, D), bibitu, lotouhé, abitigbro, boubousson, pan (CI), penkwa (GH), agiekpogo, ubilesan, ukwekan (WAN), assié (CAM), lifaki (EAU), lifaki, libuyu, bobwe, m'boyo (RCA), lifuti + livuite (ANG). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Kernholz braun bis rot, ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes ausgeprägt. Rohdichte: 0,49–0,62–0,72 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 90–140–200 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 9–17. Anzahl der Gefäße pro mm2 wenige. Gefäßgliedlänge: 450–500 µm. Gefäßgliedlänge mittel. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 2–3 µm. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (rotbraun).

Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 690–1375–2005 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern ausschließlich septiert, oder septiert und nicht septiert. Septierte Fasern gleichmäßig verteilt.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit oder grob, über 3 Zellen breit. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert (Bandstücke oder kleine Gruppen mit und ohne Gefäßkontakt). Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch und einseitig (unilateral) paratracheal. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 8.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: (3–)5–7, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 2–5 Zellen. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe.

Stockwerkbau. Stockwerkbau vorhanden oder nicht vorhanden, alle Holzstrahlen stockwerkartig, Axialparenchym nicht stockwerkartig. Anordnung der Stockwerke regelmäßig (horizontal oder schräg), oder unregelmäßig. 2 Stockwerke (Holzstrahlen)/mm (axial). Stockwerkbau kommt nicht in allen Mustern vor, ca. 60%.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle vorhanden, traumatischen Ursprungs, axial, in langen tangentialen Bändern oder in kurzen tangentialen Bändern.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch, gekammert oder nicht gekammert. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert, oder nicht gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.

Verschiedenes. • Transverse section. Entandrophragma caylindricum. • Tangential section. Entandrophragma cylindricum. rays not storied. rays storied. • Radial section. Entandrophragma cylindricum.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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