Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Licaria subbullata Kosterm.

Nomenklatur etc. LAURACEAE. Syn. Licaria wilhelminensis. Handelsname: Louro, canela (BR); laurel, canela (EC, CO, RA etc.); kaneel (SME); silverballi (GUY). Alle Namen mit den verschiedensten Epitheta je nach Art und Region.

Baum. Geographische Verbreitung: Mexiko und Mittelamerika bis temperiertes Südamerika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar oder undeutlich oder nicht erkennbar. Kernholz braun und gelb grün. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes ausgeprägt, oder nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,6–0,9 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Umriß der solitären Gefäße rund, oder unregelmäßig. Tangentialer Gefäßdurchmesser: (55–)70–110(–130) µm. Tangentialer Gefäßdurchmesser mittel, oder groß. Anzahl der Gefäße/mm2: (11–)13–24(–28). Anzahl der Gefäße pro mm2 wenige, oder mäßig zahlreich. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: (7–)9–11(–12) µm, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel mittel oder groß. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, isodiametrisch und gestreckt. Thyllen vorhanden, dünnwandig und sklerotisch.

Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 750–1200 µm. Faserlänge mittel. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern ausschließlich septiert. Septierte Fasern gleichmäßig verteilt.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym spärlich, oder vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 4–8.

Holzstrahlen. Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: 2–3 Zellen, mehrreihige Holzstrahlen meist 2–3 reihig. Höhe der großen Holzstrahlen meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 2–4 Zellreihen.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen vorhanden, Axialparenchym oder Holzstrahlparenchym. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.

Kambiale Besonderheiten. Eingeschlossenes Phloem nicht vorhanden. Andere kambiale Abweichungen nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle nicht beobachtet. Kristalline (doppelbrechend) Propfen in Faserlumina in L. brittoniana und L. parvifolia; kleine Kristallsplitter Holzstrahlzellen in Arten der subg. Armeniaca (außer L. subbullata); nadelförmige Kristalle häufig in Holzstrahlzellen von subg. Guianensis (L. campechiana, L. peckii, L. triandra s.l.). Silica vorhanden, als Partikel, in Holzstrahlzellen.

Physikalische und chemische Tests. Wässriger Extrakt farblos bis braun oder bräunlich. Äthanolextrakt gelb oder gelblich.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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