Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Guibourtia spp. (Bubinga)

Nomenklatur etc. CAESALPINIACEAE. G. demeusei (Harms) J. Léonard - Syn.: Copaifera demeusei Harms, C. laurentii de Wild.; G. pellegriniana J. Léonard; G. tessmannii (Harms) J. Léonard - Syn.: Copaifera tessmennii Harms. Handelsname: bubinga (D, GB, RPC, CAM); kevazingo (D, G); essingang, noméle, okweni, owogn, simingan (CAM); ovang (G); oveng (EGu); waka (RPC, ZRE); ebana, Afrikanisches Rosenholz, African rosewood.

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar, Zuwachszonen durch marginale Parenchymbänder und Gefäßdichteschwankungen erkennbar; häufig Wechseldrehwuchs und/oder andere Faserabweichungen. Kernholz rot rot bis violett, mit Farbstreifen (dunkelrotbraun bis violett). Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte: 0,72–0,76–0,88 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 60–140–220 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 1–3–5. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 7–9 µm, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (hell bis dunkel-rotbraun).

Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke bis sehr dickwandig. Faserlänge: 1630–1780–1860 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern nicht septiert. Fasertüpfel groß und deutlich.

Axialparenchym. Axialparenchym gebändert und nicht gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus (dann meist dickwandig, sklerifiziert, oft mit Kristallen und meist unmittelbar an einen Holzstrahl grenzend). Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch, aliform, und konfluent. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: (2–)4–8.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 4–8, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)2–5(–6) Zellen (G. tessmannii & G. pellegriniana meist mit etwas schmaleren Strahlen als G. demeusei). Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Interzellularkanäle vorhanden (selten) oder nicht vorhanden, traumatischen Ursprungs, axial, in kurzen tangentialen Bändern.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Axialparenchymzellen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Kristallhaltige Zellen meist normal groß (einige Kammern oft leicht vergrößert). Kristallführende Zellen bzw. Kammern oft sehr dickwandig. Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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