Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Canarium schweinfurthii Engl. (Aielé)

Nomenklatur etc. BURSERACEAE. C. schweinfurthii Engl. - Syn.: C. chevalieri Guillaum., C. occidentale A. Chev., C. velutinum Guillaum.; ähnlich:. Handelsname: aiélé (D, F, CI, GH, G, B), canarium (D, GB, B, WAN), m'bili (ANG, RPC, WAL), African canarium (GB, WAN), bidikala, bidinkala, mbidikala (B, ZRE), ahie, labe (CI), abel, abeul, ovili (G), bediwunua (GH), olem (EGu), atué, botua, wotua (CAM), goekwehn (LB), elimi, ibagho (WAN), m'wafu (EAU), bobele, mubiri, mupafu (ZRE). Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Afrika.

Allgemein. Kernholz gelb bis hell (gelblich grau bis rosagrau). Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Rohdichte: 0,33–0,46–0,53 g/cm3. Häufig Wechseldrehwuchs.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 170–220–255 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 2–4–5. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 10–13 µm, Tüpfel nicht verziert. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, isodiametrisch oder gestreckt, in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig (gleicher Typ, aber unterschiedliche Größe), in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ (selten "unilaterally compound"). Thyllen vorhanden, dünnwandig.

Tracheiden und Fasern. Fasern sehr dünnwandig. Faserlänge: 990–1185–1415 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern ausschließlich septiert. Septierte Fasern gleichmäßig verteilt.

Axialparenchym. Axialparenchym apotracheal und paratracheal (apotracheal selten). Apotracheales Axialparenchym diffus. Paratracheales Axialparenchym spärlich bis vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 4–6–8.

Holzstrahlen. Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)2–3 Zellen. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut (selten), oder aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Zellen liegend. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe bis 2–4 Zellreihen. Scheidenzellen nicht vorhanden.

Stockwerkbau. Stockwerkbau vorhanden oder nicht vorhanden (meist undeutlich), alle Holzstrahlen stockwerkartig. Anordnung der Stockwerke regelmäßig (horizontal oder schräg) bis unregelmäßig.

Sekretstrukturen. Interzellularkanäle nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch oder Drusen oder in anderen Formen, in Holzstrahlzellen oder in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch oder liegend. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1 (gilt nur für prismatische Kristalle). Z.T. nur rundliche kristalline Partikel im gesamten Holzstrahl, z.T. auch Drusen; prismatische Kristalle und "Kristallsplitter" hauptsächlich in den äußeren Zellen der Strahlen, jedoch nicht nur in den Kantenzellen; z.T. mit SiO2 in einer Zelle. Silica vorhanden, als Partikel, in Holzstrahlzellen (oft, aber nicht ausschließlich in den äußeren Zellen der Strahlen, jedoch nicht nur in den aufrechten Kanten- zellen) oder in Axialparenchymzellen (selten) oder in Fasern (selten). Laut Literatur sind Vorkommen und Typ des SiO2 in der Gattung Canarium äußerst variabel.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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