Rosenkohl (var. gemmifera)
Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae)
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Vorstufe des Rosenkohl
(Abbildung aus dem Jahre 1587) |
heutige Kulturform |
Quelle: Becker J., Gemüsebau, Paul Parey Verlag 1956; Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
- Verbreitung:
Wichtige Anbaugebiete sinnd West- und Mitteleuropa, Japan und Nordamerika.
Bevorzugt nährstoffreiche Böden mit guter Wasserversorgung, unempfindlich
gegen leichten Frost.
- Erträge: 70-100dt/ha Rosen
- Verwendung:
Herbst- und Wintergemüse, Konserven, Feinfrosterzeugnisse
Rosen enthalten 6-8% Kohlenhydrate, 3-7% Eiweiß, ca. 100mg Vitamin
C/100g.
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Rosenkohl in der heutigen Form ist erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts
aus Belgien bekannt. Ähnliche Typen waren bereits im Mittelalter in
Kultur. Beim Rosenkohl wächst zunächst die Sproßachse auf
30-80cm Höhe. Dann entwickeln sich aus den Blattachseln die Rosen.
Im Erwerbsanbau haben heute Hybridsorten die meist weniger ausgeglichen
freiblühenden Sorten fast völlig verdrängt.
- Zuchtziele:
Ausgeglichene Ertragsleistung, Entwicklungsdauer und Rosenqualität
(Geschmack, Festigkeit, Form, Farbe und Größe) sind von Bedeutung.
Sorten, die maschinell geerntet werden, müssen standfest sein und
die Rosen gleichzeitig entwickeln.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler