Blumenkohl (var. botrytis)
Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae)
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Älteste Abbildung des Blumenkohl von 1587 |
heutige Sorte |
schossender Blumenkohl |
Quelle: Becker J., Gemüsebau, Paul Parey Verlag 1956; Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
Produktion (1000t) Erträge (dt/ha)
Country |
1979-81 |
1992 |
1979-81 |
1992 |
China |
760 |
1080 |
122 |
128 |
India |
650 |
690 |
73 |
73 |
France |
460 |
572 |
115 |
126 |
Italy |
466 |
402 |
177 |
208 |
UK |
340 |
437 |
203 |
168 |
World |
4500 |
5450 |
130 |
132 |
- Verbreitung:
Hauptanbaugebiete liegen in China, Indien, West- und Mitteleuropa. Auch
in tropischen Zonen Afrikas, Mittel- und Südamerikas und Ozeaniens
kultiviert. Benötigt tiefgründige, humose Böden mit guter
Wasserversorgung und hohe Luftfeuchtigkeit; frostempfindlich.
- Verwendung:
Als Salat oder Gemüse gekocht.
Die unreifen Blütenstände enthalten 7-10% Trockensubstanz, 4%
Kohlenhydrate, 2-3% Eiweiß, 60mg VitaminC/100g.
Herfunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Der Blumenkohl bildet auf dem verdickten Strunk einen fleischigen, von
Blättern umgebenen, Blütenstand aus, der im Frühentwicklungsstadium
genutzt und als Blume bezeichnet wird. Als mögliche Ursprungsform
kommt die im östlichen Mittelmeergebiet beheimatete Wildart Brassica
cretica in Frage. Der Blumenkohl ist erst seit Beginn der Neuzeit bekannt
und in Italien gezüchtet worden. Die einfachen Kulturformen des 16.
Jahrhunderts besaßen verhältnismäßig kleine, rasch
austreibende Blütenstände. Heute erlauben speziell angepaßte
Sorten und gestaffelter Anbau vielfach ein ganzjähriges Angebot.
- Zuchtziele:
Ertragsleistung und Qualitätseigenschaften stehen im Vordergrund.
Die Blume soll fest, weiß und möglichst von Blättern abgedeckt
sein sowie eine gleichmäßige Wölbung mit feinkörniger
Oberfläche aufweisen. Sie darf nicht vorzeitig durchwachsen. Vornehmlich
für den Herbstanbau sind robuste, gegen niedrige Temperaturen widerstandsfähige
Sorten gefragt.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler