Weizen (Triticum aestivum L.)

Familie der Süßgräser (Gramineae)

wildes Einkorn (Triticum boeoticum) * wilder Spelzweizen (Triticum speltoides) = wilder Emmer (Triticum dicoccoides) Kulturemmer (Tritcum dicoccon) Hartweizen (Triticum durum) * Wildweizen (Triticum tauschii) = Formen von Kulturweizen (Triticum aestivum)	Wildes Einkorn mit brüchiger Ähre	verschiedene Weizensorten im Anbau

Quelle: Kalda, M., MPIZ

Produktion (1000dt/ha) Erträge (dt/ha)

Country	1979-81	1992	1979-81	1992
China	59200	101000	20.4	32.9
ex-USSR	84680	89930	14.2	19.6
USA	66230	66920	22.9	26.5
India	34550	55080	15.4	23.9
France	22360	32600	49.9	64.9
UK	8120	14190	56.5	68.7
World	437560	563650	18.3	25.6

• Verbreitung:
  Weltweit auf nährstoffreichen Böden der gemäßigten Zonen, meidet klimatische Extreme.
  
• Verwendung:
  eiweißreiches Mehl für Brot und Teigwaren, Gries und Graupen für Suppen und Breie; Futtergetreide; Industreirohstoff (Stärke)

Herkunft: Anbau:

• Kultivierung und Züchtung:
  Die Kultur des Weizens begann um 7000 v.Chr. im euroasiatischen Raum. Wildformen wurden zunächst gesammelt und dann gezielt angebaut. Mutationen und Kreuzungen führten zum Kulturweizen. Der Kulturweizen ist aus drei verschiedenen Wildweizenformen zusammengesetzt. er trägt das sechsfache eines einfachen Weizenchromosomensatzes (hexaploide Pflanze). Vermutlich hat sich zunächst der wilde Emmer (Triticum dicoccoides) aus dem wilden Einkorn (Triticum boeoticum) und dem wilden Spelzweizen (Triticum speltoides) gebildet. Durch Zusammenlagerung mit einem weiteren Wildweizen (Triticum tauschii) sind schließlich Dinkel (Triticum spelta) und Kulturweizen (triticum aestivum) entstanden.
  
• Zuchtziele:
  Neben der Sicherung und Steigerung der Erträge wird die Verbesserung der Backqualität angestrebt. Die Backqualität hängt wesentlich von der Zusammensetzung und dem Gehalt an bestimmten Eiweißstoffen ab. Weiter sind oft wünschenswert bessere Winterfestigkeit, frühere Reife, Toleranz gegen Salz im Boden oder Regenfälle und Wind.

Text by Dr. Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler