Radieschen (Raphanus sativus L. var. sativus)
Familis der Kreuzblütler (Brassicaceae)
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Radieschensorten
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Quelle: Becker J., Gemüsebau, Paul Parey Verlag 1956; Wolf-Garten
Verbreitung; Erträge, Verwendung:
- Verbreitung:
In Europa, Nordamerika, China und Japan angebaut. Bevorzugt nährtoffreiche
Böden mit gleichmäßiger Wasserversorgung.
- Erträge: 100-300kg/100qm Knollen 100-350Kg/100qm Blätter
- Verwendung:
Zukost (roh mit Salz oder als Salat)
1% Eiweiß, 3% Kohlenhydrate, 30mg Vitamin C/100g in der Knolle.
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Radieschen traten erst im 16. Jahrhundert in Europa in Erscheinung. Es
ist ungeklärt, ob sie direkt von Formen des im Mittelmeergebiet verbreiteten
Wildkrautes Raphanus landra abstammen oder eine züchterische Weiterentwicklung
des Rettichs darstellen. Radieschen erzeugen schon wenige Tage nach dem
Keimen eine Hypokotylknolle durch Dickenwachstum der inneren Gewebeteile.
Die ältesten Radieschenformen haben weiße längliche Rüben,
die zum Teil von der Hauptwurzel gebildet werden. Heute sind rote runde
Sorten am meisten gefragt.
- Zuchtziele:
Die Zuchtziele umfassen Form, Farbe und Größe der Knolle, Festigkeit
des Gewebes, Platzfestigkeit, Geschmack, Entwicklungsdauer und Neigung
zur Pelzigkeit.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler