Tomate (Lycopersicon lycopersicum)
Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae)
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Kleinfrüchtige Kirsch-Cocktailtomate |
Sorte mittlerer Fruchtgröße |
großfrüchtige plattrunde Fleischtomate |
Source: Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
Produktion (1000t) Erträge (dt/ha)
Land |
1979-81 |
1992 |
1979-81 |
1992 |
USA |
6950 |
9600 |
426 |
589 |
ex-USSR |
7370 |
6250 |
181 |
180 |
China |
4120 |
5620 |
142 |
160 |
Turkey |
3550 |
6400 |
329 |
387 |
Egypt |
2450 |
4690 |
177 |
308 |
UK |
130 |
145 |
153 |
252 |
World |
52600 |
70440 |
209 |
243 |
- Verbreitung:
In den meisten Ländern der tropischen bis gemäßigten Zonen
angebaut; benötigt lockere humose Böden, viel Wärme und
Licht, empfindlich gegen hohe Luftfeuchtigkeit.
- Verwendung:
Nahrungsmittel (Rohverzehr, Rohstoff für Ketchup, Saft, Suppen und
Soßen
Tomatenfrüchte enthalten 5-8% Trockensubstanz, davon 4-6% Kohlenhydrate,
1% Eiweiß, 25mg Vitamin C/100 g.
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Die Tomate ist eine alte Kulturpflanze Südamerikas. Die dort weit
verbreiteten Wildformen tragen kleine Früchte mit dünnem Außengewebe,
wenig Fruchtfleisch und vielen Samen. Wahrscheinlich haben Indianerstämme
in den Küstengegenden Perus durch Auslese großfrüchtiger
Mutanten die Domestikation eingeleitet. Erste Nachweise stammen aus dem
5. Jahrhundert v.Chr. Nach der Entdeckung Amerikas gelangte die Tomate
wie die Kartoffel zunächst als Zierpflanze nach Europa. Erst nach
dem 1. Weltkrieg rückte sie zur Weltwirtschaftspflanze auf. Heute
gibt es Sorten mit rundlichen, ei-oder birnenförmigen Früchten
unterschiedlicher Größe, die bei der Reife rot oder gelb gefärbt
sind. Hybridsorten werden zunehmend angebaut.
- Zuchtziele:
Die bedeutendsten Zuchtziele sind Erhöhung der Erträge, Verbesserung
der Fruchtqualität und Resistenzeigenschaften gegen Pilz-, Virus-,
Bakterienkrankheiten und Nematoden. Sorten mit sicherem Fruchtansatz auch
an den oberen Blütenständen und gleichmäßiger Abreife
sind erwünscht. Für die Herstellung von Tomatenmark werden große,
vielkammerige Früchte mit hohem Trockensubstanzgehalt benötigt.
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler