Gartensalat (Lactuca sativa L.)
Familie der Korbblüher (Asteraceae)
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Abbildung von Kopfsalat aus dem Jahre 1576 |
Schnittsalat |
Bindesalat |
Kopfsalat |
Source: Becker J., Gemüsebau, Paul Parey Verlag 1956; Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
- Verbreitung:
In fast allen Ländern der gemäßigten Zone kultiviert. Hoher
Wasser- und Lichtbedarf, gedeiht auf fast allen Kulturböden.
- Erträge: 250-550kg/100qm Kopfsalat 100-200kg/100qm Schnittsalat
- Verwendung: Salatgemüse
Gartensalat enthält 95% Wasser, 1-2% Kohlenhydrate, 1-2% Eiweiß,
0,25% Fett.
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Als Ursprungspflanze des Gartensalates wird der wilde Lattich (Lactuca
serriola) vermutet, eine Steppenpflanze, die in weiten Teilen Südeuropas
und Vorderasiens vorkommt. Die Salatkultur reicht bis in die Zeiten des
alten Ägyptens zurück. Während des Mittelalters fand zunächst
der Schnittsalat (var. crispa), dessen Blätter rosettig locker stehen,
in Europa von den Klostergärten ausgehend Verbreitung. In den romanischen
Ländern entwickelte sich die Kultur des Bindesalates (var. longifolia),
dessen längliche Blätter einen lockeren Kopf formen. Der Kopfsalat
ist erst zu Beginn der Neuzeit gezüchtet worden. Anbautechnisch werden
Langtagsorten für den Frühjahrs- und Herbstanbau von tagneutralen
Sorten unterschieden, die auch für den Sommeranbau geeignet sind.
- Zuchtziele:
Die wichtigsten Zuchtziele beziehen sich auf Wuchsleistung, Schoßfestigkeit
und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten sowie ungünstige Witterungsbedingungen.
Bei Kopfsalat wird auf eine ausgeglichene, geschlossene Kopfform Wert gelegt.
Für jedes Anbauverfahren werden angepaßte Sorten verlangt.
Text by Wolfgang
Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler