Mykorrhiza/Ektomykorrhiza/Ökologie:// Netzwerke, Waldsterben


E K T O M Y K O R R H I Z A

Waldsterben

Durch die Aktivitäten des Menschen werden seit langer Zeit vermehrt Schwefeldioxid und Stickstoffoxide in die Atmosphäre abgegeben. Dies führt zu einer Anreicherung entsprechender Säuren (zum Beispiel H2SO3, H2SO4, HNO3...) im Regenwasser und dies wiederum zu einer Schädigung verschiedener Ökosysteme. In letzter Zeit ging der Ausstoß von Schwefeldioxid zwar zurück, die Stickstoffoxide werden aber nach wie vor in großer Menge in die Umwelt freigesetzt. 

Gerade diese Stickstoffoxide gefährden die Ektomykorrhiza, denn sie verursachen eine Stickstoffdüngung des Waldes. Die Ektomykorrhiza ist an Stickstoffmangelbedingungen angepasst – durch die Stickstoffdüngung entfällt ihre Lebensaufgabe. Verglichen mit diesem Problem sind die sinkenden pH-Werte – durch die Säuren im Regenwasser – nicht so folgenschwer für die Pilze, allerdings können die Säuren zur Freisetzung giftiger Substanzen (Aluminium) aus dem Boden führen.