Mykorrhiza/Arbuskuläre Mykorrhiza/Versuche:// Färbemethoden, Feldversuch, Beispiele


A R B U S K U L Ä R E   M Y K O R R H I Z A

Färbemethode für arbuskuläre Mykorrhiza

Die hier präsentierte Färbemethode beruht auf der Verwendung von Essigsäure und Tinte und lässt sich in jedem Schullabor durchführen. Im Folgenden sind die einzelnen Arbeitsschritte kurz dargestellt. Bei dem Umgang mit den Säuren und Laugen sollte auf jeden Fall eine Schutzbrille getragen werden, insbesondere da diese Agenzien im heißen Zustand besonders aggressiv sind! Für die Färbung benötigen Sie die folgenden Zutaten: 10% Kalilauge (KOH), 10% Essigsäure, Tinte/Essigsäuremischung (10 % Essigsäure) und eine Vorrichtung zum Erhitzen der Proben auf 95 Grad Celsius (hier ein Metallbad; ein Wasserbad leistet aber auch gute Dienste). Zur Analyse der mykorrhizierten Wurzeln brauchen Sie ein Binokular und ein Mikroskop.
  • Die Wurzeln werden gründlich gewaschen und anschließend für 10 Minuten mit 10% KOH bei 90 oC behandelt, (zum Beispiel in einem kochendem Wasserbad).
  • Die Wurzeln werden mehrmals mit Wasser gewaschen und anschließend für 5 Minuten in 10% Essigsäure getaucht.
  • Anschließend färbt man die Wurzeln für 10 Minuten bei 90 oC mit einer Tinte/Essigsäuremischung (10 % Essigsäure). Dies kann zum Beispiel in einem kochendem Wasserbad geschehen.
  • Die Wurzeln werden schließlich mehrmals gründlich mit Wasser gewaschen und können dann mikroskopiert werden.
Hauptproblem bei der vorgestellten Methode ist die Hintergrundfärbung der Wurzel, die durch Verlängerung der letzten Waschschritte etwas reduziert werden kann. Verschiedene Tinten liefern hier unterschiedliche Ergebnisse: In unseren Händen erwies sich blaue Tinte der Firma Waterman als am geeignetsten. Es ist sinnvoll, in der Anfangsphase verschiedene Tinten selber auszuprobieren.