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Savannen


Savannen zeichnen sich durch eine ausgedehnte homogene Grasfläche mit verstreut darin stehenden Holzpflanzen (Bäumen und Sträuchern [Dornenbüschen]) aus. Die Übergänge von lichten Wäldern (Savannenwäldern; hier dominieren die Bäume) zu Savannen und baumfreien Graslandschaften (Grasland, Steppe) sind fließend Die Bäume der Savannen zeichnen sich durch drei auffallende Eigenschaften aus:



erstens haben sie oft eine schirmförmige Krone,
zweitens, sind sie weitgehend feuerfest (Brände ausgelöst durch Blitzschlag, in neuerer Zeit auch durch menschliche Einwirkungen, sind keine Seltenheit), und
drittens haben sie tiefgehende, bis zum Grundwasser reichende Wurzeln. Diese können eine Tiefe bis zu 40 Metern erreichen.

Entlang der Wasserläufe ist der Baumbestand dichter, man spricht hier von Galeriewäldern. Buschsavannen treten überall dort auf, wo die Bodenverhältnisse (zu steinig) die Ausbildung einer normalen Savanne unterbinden. Hier dominieren Holzpflanzen, deren Höhe von der Niederschlagsmenge abhängt. Man unterscheidet zwischen den trockenen Savannen, in denen die jährliche Niederschlagsmenge 60 bis 180 Zentimeter beträgt und den feuchten Savannen, die das ganze Jahr über mit Niederschlägen versorgt werden. Wie die Bäume, sind auch die (ausdauernden) Gräser weitgehend feuerfest. Zwar geht bei Bränden die gesamte in dem betreffenden Jahr durch Zuwachs erworbene Biomasse verloren, jedoch verfügen die Gräser über ausreichende Anteile unterirdischen meristematischen Gewebes, die nach Bränden umgehend aktiviert werden. Savannen in vielen Gegenden Afrikas gehören - wie die Regenwälder weltweit - zu den gefährdeten Lebensräumen. Nicht minder eindrucksvoll als die Vegetation sind die afrikanischen Großwildarten, die inzwischen auch fast nur noch in den Nationalparks anzutreffen sind: Nachfolgende Bildserien: Elephanten im Muduma-Nationalpark, dort abends an einer Wasserstelle, Elephanten im Etosha-Nationalpark, verschiedene Großwildarten im Etosha-Nationalpark


Galeriewälder in Zentralaustralien.


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