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Immergrüne Hartlaubwälder


Die immergrünen Hartlaubwälder benötigen eine mindestens einen Monat andauernde Trockenperiode sowie eine Anzahl von Monaten mit nur geringen Niederschlagsmengen (30-200 Kubikzentimeter), und einer ganzjährig günstigen Temperatur (5-18 Grad C). In solchen Gegenden entwickeln sich, neben reinen Trockenwäldern, Trockenstrauchformationen wie Macchie, Garrigue und Chaparral. Es gibt fünf Regionen, für die diese Bedingungen zutreffen: Mittelmeergebiet, Kalifornien, Zentral-Chile, Kapland und Südaustralien.

Die Pflanzen in all diesen Regionen ähneln einander, obwohl sie verschiedenen Familien angehören. Holzpflanzen sind dominierend. Ihre Blätter sind klein und derb, das Wurzelwerk tiefgründig.

Im Übergangsbereich zu den sommergrünen Laubwäldern (z.B. in Südosteuropa) haben sich Steppenheidewälder entwickelt, in denen Quercus pubescens die dominierende Art ist. Vergleichbare Formationen kommen in Nordamerika und in Westaustralien vor. In Westaustralien findet man in dieser Zone ausgedehnte Eucalyptuswälder.

Die geologischen Verhältnisse im Bereich der immergrünen Hartlaubwälder sind sehr variabel, mittelhohe Gebirge sind häufig. Dementsprechend ist die Artenzusammensetzung der einzelnen Pflanzengesellschaften innerhalb eines Gebiets (z.B. des Mittelmeerraums) sowie zwischen den Arealen ausgesprochen vielfältig. In ariden Höhenlagen sind Nadelwälder verbreitet, die wichtigsten Arten gehören folgenden Gattungen an: Pinus, Cedrus, Abies, Cupressus.


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