Botanik online 1996-2004. Die Seiten werden nicht mehr bearbeitet, sie bleiben als historisches Dokument der botanischen Wissenschaft online erhalten!


POACEAE: Poa (Ährenrispengräser)

Ährchen breit eiförmig, 3 - 9-blütig, bis zu 5 mm lang, Hüllspelzen viel kürzer als das Ährchen


Poa annua (Einjähriges Rispengras): Rispe 2 - 8 cm lang, meist pyramidenförmig, locker, untere Rispenäste paarweise, waagerecht abstehend oder nach unten weisend, Ähre 1 - 3 mm lang, meist grün, Deckspelzen deutlich gekielt, fast kahl. Halm meist knickig aufsteigend - weltweit verbreitet, formenreich, Grasplätze, Ödland, Straßenränder

Poa trivialis (Gemeines Rispengras): Rispe 10 - 20 mm lang, meist zusammengezogen, Rispenäste stehen in der regel aufrecht ab, Ährchen 3 - 5 mm lang, grün, nicht selten braunviolett überlaufen, Deckspelzen schwach gekielt, am Grunde dicht zottig, Blatthäutchen bis zu 5 mm lang - Wiesen, Gebüsch, Äcker

Poa pratensis (Wiesenrispengras): von der vorigen Art kaum unterscheidbar. Der sicherste Unterschied liegt in der Länge des Blatthäutchens, der Ligula, die hier maximal 1,5 mm lang ist. - Wiesen, Wald- und Wegränder, Alpenmatten


Poa alpina (Alpen - Rispengras): Rispe bis zu 7 mm lang, locker, nach der Blütezeit schwach pyramidenförmig, Rispenäste spreizen waagerecht oder nach unten ab, nach der Blütezeit schräg aufwärts. Ähre 4 - 6-blütig, 7 - 9 mm lang, meist dunkelrot überlaufen, vielfach vivipar - Matten. Geröllhalden von Alpen und Alpenvorland

Poa bulbosa (Knolliges Rispengras): Rispe 2 - 6 cm lang, nur zur Blütezeit ausgebreitet, sonst dicht zusammengezogen, Rispenäste kurz, Ähre 5 - 7 mm lang, grün oder weinrot überlaufen, oft vivipar - Trockene Magermatten, Hügel, Wegränder


Poa chaixii (Wald - Rispengras): Rispe 10 - 20 cm lang, pyramidenförmig bis länglich eiförmig, ziemlich locker, Rispenäste meist in Büscheln. Ährchen 3 - 4-blütig, 5 - 6 mm lang, grün, Hüllspelzen ungleich lang, Deckspelzen deutlich gekielt, auf den Nerven bewimpert oder rauh, Halm seitlich zusammengedrückt mit nur 2 - 3 Knoten. - Feuchte Bergwälder und Bergwiesen, kalkmeidend

Poa serotina: mediterran


© Peter v. Sengbusch - Impressum