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Rhamnales


links: BLÜTENDIAGRAMM: Frangula alnus (Rhamnaceae) - © S. LIEDE
rechts: Cyphostemma corrorii, (Vitaceae) - an der Spitzkoppe in Namibia.

Die Rhamnales gehören in den Verwandtschaftskreis der Celastrales. Auch sie zeichnen sich durch eine weitgehende Reduktion ihrer Blüten aus. Im Unterschied zu den Celastrales sind hier jedoch andere Einheiten betroffen. So fehlt den Rhamnales der äußere Staubblattkreis; die verbliebenen Staubblätter stehen stets den Petalen gegenüber. Bei den Celastrales ist der äußere Kreis eliminiert, und die verbliebenen Staubblätter stehen den Sepalen gegenüber. Von den rund 1700 Arten (drei Familien) werden hier nur drei genannt: Rhamnus frangula (Kreuzdorn, Faulbaum, Familie Rhamnaceae). An feuchten Stellen in Wäldern verbreiteter Strauch mit kleinen fünfzähligen grünlich-weißen Blüten, verdornten Zweigen und roten, später schwarzvioletten Steinfrüchten.


 

Vitis vinifera (Weinrebe, Familie Vitaceae). Eine Rankenpflanze mit Blüten in traubig-rispigen Infloreszenzen und mit Beerenfrüchten. Eine der Wildformen (Vitis vinifera var. sylvestris) ist noch in den Auwäldern des Oberrheins zu finden. Die Pflanzen sind diözisch. Vitis vinifera var. sativa, die Kulturform, wird in zahlreichen Sorten angebaut; ihre Blüten sind zwittrig.

Abbildungen aus: O. W. THOMÉ, - Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz (1885 - 1905)
digitale Bearbeitung und © Kurt Stüber MPI für Züchtungsforschung.- Kurt Stübers online library of historic biological books




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