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Die Farbenvielfalt der Blüten dient der Anlockung von Bestäubern (Insekten, Vögeln. . .)


Jede Farbe wirkt als ein spezifisches Signal. Die spektrale Empfindlichkeit des Insektenauges (speziell des Bienenauges) unterscheidet sich von der des menschlichen Auges. Bienen nehmen ultraviolettes Licht wahr, sie erkennen langwelliges Licht des (für den Menschen) sichtbaren Bereichs (Rotbereich) nicht. Die Blüten vieler Pflanzenarten zeichnen sich durch sogenannte UV-Male aus, die von Bienen, aber nicht vom Menschen erkannt werden. Durch spezielle optische Tricks lassen sich auch solche Muster abbilden. links: Blütenköpfchen einer nordamerikanischen Composite: Rudbeckia bicolor (auch in europäischen Gärten angebaut: "Sonnenhut", gelegentlich verwildert). Auf konventionelle Art photographiert: mit normalem Filmmaterial und Standardobjektiv. rechts: gleiches Objekt mit einer Quarzoptik und einem Sperrfilter (Rubinfilter), der sichtbares Licht zurückhält, aufgenommen. Verwendet wurde zudem ein ultraviolett-empfindlicher Film. Dadurch wird die Ultraviolett-Zeichnung des Blütenköpfchens sichtbar. (W. BARTHLOTT, 1986)


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